Wie du eine Webseite für dein Unternehmen erstellst: Ein Leitfaden für Anfängerinnen, um online präsent zu sein

Wie du eine Webseite für dein Unternehmen erstellst: Ein Leitfaden für Anfängerinnen, um online präsent zu sein

Der Aufbau einer professionellen Unternehmenswebsite ist heute einfacher denn je – und absolut notwendig für deinen Geschäftserfolg.

Portrait von Elias Rischer, Autor dieses Artikels

Veröffentlicht am

Elias Rischer

Eine starke Online-Präsenz entscheidet oft darüber, ob potenzielle Kunden zu dir finden oder zur Konkurrenz abwandern. Glücklicherweise gibt es heute zahlreiche Tools und Plattformen, die dir dabei helfen, auch ohne Programmierkenntnisse eine professionelle Website zu erstellen. In diesem Leitfaden erfährst du, wie du Schritt für Schritt vorgehst und welche Entscheidungen wirklich wichtig sind.

Warum dein Unternehmen eine Website braucht

Bevor wir in die praktischen Schritte einsteigen, schauen wir uns kurz an, warum eine Website für dein Unternehmen unverzichtbar ist. Laut aktuellen Studien erwarten 97% der Konsumenten, Informationen über Unternehmen online zu finden. Eine fehlende oder schlecht gestaltete Website kann potenzielle Kunden direkt zu deinen Konkurrenten führen.

Eine professionelle Website bietet dir mehrere Vorteile:

  • Glaubwürdigkeit und Vertrauen: Kunden nehmen Unternehmen mit professionellem Webauftritt ernster
  • 24/7-Verfügbarkeit: Deine Website arbeitet rund um die Uhr für dich und informiert Interessenten auch außerhalb der Geschäftszeiten
Geschäftsfrau arbeitet an Laptop mit Website-Design

Die Grundlagen: Was du vor dem Start wissen musst

Definiere deine Ziele

Bevor du mit der technischen Umsetzung beginnst, solltest du dir über deine Ziele im Klaren sein. Möchtest du hauptsächlich Informationen bereitstellen, neue Kunden gewinnen oder sogar direkt online verkaufen? Diese Entscheidung beeinflusst die Wahl der Plattform und die Struktur deiner Website erheblich.

Kenne deine Zielgruppe

Wer sind deine idealen Kunden? Wie nutzen sie das Internet? Diese Informationen helfen dir dabei, die richtige Ansprache und das passende Design zu wählen. Eine Website für ein traditionelles Handwerksunternehmen sollte anders gestaltet sein als eine für eine moderne Beratungsagentur.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Website-Erstellung

Schritt 1: Domain und Hosting auswählen

Deine Domain ist deine Internetadresse – also beispielsweise www.deinunternehmen.at. Wähle einen Namen, der zu deinem Unternehmen passt und leicht zu merken ist. Bei der Auswahl solltest du auf Folgendes achten:

Eine gute Domain ist kurz, prägnant und spiegelt dein Unternehmen wider. Vermeide Bindestriche oder komplizierte Schreibweisen.

Für das Hosting – also den Speicherplatz, auf dem deine Website liegt – gibt es verschiedene Anbieter. Viele Homepage-Baukästen bieten Domain und Hosting bereits als Komplettpaket an, was für Anfängerinnen besonders praktisch ist.

Schritt 2: Die richtige Plattform wählen

Hier hast du mehrere Optionen, die sich in Komplexität und Flexibilität unterscheiden:

Vergleich der wichtigsten Website-Plattformen für Anfängerinnen
Plattform Schwierigkeit Kosten Flexibilität Besonders geeignet für
Wix Sehr einfach Ab 11€/Monat Mittel Kleine Unternehmen, Portfolios
Jimdo Sehr einfach Ab 9€/Monat Mittel Lokale Geschäfte, einfache Sites
WordPress.com Einfach Ab 4€/Monat Hoch Blogs, Content-lastige Sites
Shopify Mittel Ab 29€/Monat Hoch Online-Shops

Homepage-Baukästen wie Wix oder Jimdo sind für den Einstieg ideal, da sie eine Drag-and-Drop-Oberfläche bieten und keine technischen Kenntnisse erfordern. Zudem integrieren viele Anbieter mittlerweile KI-Funktionen, die dir beim Design und der Inhaltserstellung helfen.

Schritt 3: Design und Struktur planen

Das Design deiner Website sollte professionell und benutzerfreundlich sein. Die meisten Plattformen bieten vorgefertigte Templates, die du an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Achte dabei auf folgende Punkte:

Mobile-First ist kein Trend mehr, sondern Standard. Über 60% der Website-Besuche erfolgen mittlerweile über mobile Geräte.

Deine Website sollte mindestens diese Seiten enthalten:

  • Startseite: Vermittelt den ersten Eindruck und führt Besucher zu wichtigen Inhalten
  • Über uns: Stellt dein Unternehmen und dein Team vor
  • Leistungen/Produkte: Beschreibt detailliert, was du anbietest
  • Kontakt: Macht es Interessenten leicht, dich zu erreichen
  • Impressum und Datenschutz: Rechtlich erforderlich in Deutschland und Österreich
Website-Design-Mockup auf verschiedenen Geräten

Schritt 4: Inhalte erstellen und optimieren

Gute Inhalte sind das Herzstück deiner Website. Authentische Texte und Bilder wirken viel überzeugender als generische Stockfotos und Standardformulierungen. Hier einige Tipps für überzeugende Inhalte:

Texte schreiben, die ankommen

Schreibe so, wie du mit deinen Kunden sprichst. Vermeide Fachjargon, wenn er nicht notwendig ist, und erkläre komplexe Sachverhalte in einfachen Worten. Deine Texte sollten die Probleme deiner Zielgruppe ansprechen und zeigen, wie du sie lösen kannst.

Bilder richtig einsetzen

Authentische Bilder von dir, deinem Team und deinen Produkten wirken viel persönlicher als Stockfotos. Falls du professionelle Fotos benötigst, investiere in einen Fotografen – es lohnt sich. Achte außerdem darauf, dass deine Bilder für das Web optimiert sind, um schnelle Ladezeiten zu gewährleisten.

Bildgrößen für das Web: Verwende JPEG für Fotos, PNG für Grafiken mit transparentem Hintergrund und komprimiere Bilder auf unter 500KB

Technische Aspekte, die du beachten solltest

Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Anfang an

SEO sorgt dafür, dass deine Website in Suchmaschinen gefunden wird. Die Grundlagen sind einfacher, als viele denken:

Die wichtigsten SEO-Grundlagen für Anfängerinnen

Seitentitel und Beschreibungen: Jede Seite braucht einen aussagekräftigen Titel und eine kurze Beschreibung. Diese erscheinen in den Suchergebnissen und entscheiden oft darüber, ob jemand auf deine Website klickt.

Keyword-Recherche: Finde heraus, nach welchen Begriffen deine Zielgruppe sucht. Tools wie Google Keyword Planner oder Ubersuggest helfen dir dabei kostenlos.

Interne Verlinkung: Verlinke verwandte Inhalte auf deiner Website miteinander. Das hilft sowohl Besuchern als auch Suchmaschinen, deine Inhalte besser zu verstehen.

Website-Geschwindigkeit optimieren

Langsame Websites verlieren Besucher. Studien zeigen, dass bereits drei Sekunden Ladezeit dazu führen können, dass Nutzer abspringen. Die meisten modernen Website-Baukästen optimieren die Geschwindigkeit automatisch, aber du kannst trotzdem einiges tun:

Tipps für schnellere Ladezeiten:
- Bilder komprimieren (max. 500KB pro Bild)
- Wenige, dafür hochwertige Plugins verwenden
- Regelmäßige Updates durchführen
- Cache-Funktionen aktivieren

Rechtliche Aspekte nicht vergessen

In Deutschland und Österreich gibt es bestimmte rechtliche Anforderungen für Unternehmenswebsites. Diese sind nicht optional, sondern gesetzlich vorgeschrieben:

Impressum

Jede geschäftliche Website braucht ein vollständiges Impressum mit deinen Kontaktdaten, Unternehmensform und bei bestimmten Branchen zusätzlichen Angaben wie Kammer- oder Aufsichtsbehörde.

Datenschutzerklärung

Die DSGVO verlangt eine detaillierte Datenschutzerklärung, die erklärt, welche Daten du sammelst und wie du sie verwendest. Viele Website-Baukästen bieten dafür Generatoren an, aber lass die Erklärung im Zweifel von einem Anwalt prüfen.

Cookie-Banner

Falls deine Website Cookies verwendet (was bei den meisten der Fall ist), brauchst du einen Cookie-Banner, der Besucher über die Verwendung informiert und ihre Zustimmung einholt.

Moderne Tools und KI-Unterstützung nutzen

2025 bieten viele Plattformen KI-gestützte Features, die dir die Arbeit erheblich erleichtern können:

KI-Website-Builder

Moderne KI-Tools können automatisch Layout, Farbschema und sogar Texte für deine Website erstellen. Du gibst einfach Informationen über dein Unternehmen ein, und die KI erstellt einen ersten Entwurf. Anbieter wie Wix ADI oder Jimdo Dolphin bieten solche Funktionen bereits an.

Content-Generierung

KI kann dir auch beim Schreiben von Texten helfen. Tools wie ChatGPT oder spezialisierte Marketing-KIs können Produktbeschreibungen, Blog-Artikel oder Social-Media-Posts erstellen. Wichtig ist aber, dass du die Texte immer überarbeitest und an deine Stimme anpasst.

Bildgenerierung und -optimierung

KI-Tools können mittlerweile auch Bilder erstellen oder bestehende Fotos automatisch optimieren. Das kann besonders hilfreich sein, wenn du ein begrenztes Budget für professionelle Fotografie hast.

Kosten im Überblick: Was musst du einplanen?

Die Kosten für eine Unternehmenswebsite variieren stark je nach gewähltem Ansatz:

Kostenübersicht für verschiedene Website-Ansätze
Ansatz Einmalige Kosten Monatliche Kosten Jährliche Gesamtkosten
DIY mit Baukasten 0-200€ 10-50€ 120-800€
WordPress selbst verwaltet 200-500€ 5-30€ 260-860€
Professionelle Agentur 2.000-15.000€ 50-200€ 2.600-17.400€

Für den Einstieg ist ein Homepage-Baukasten meist die beste Wahl. Du kannst jederzeit auf eine komplexere Lösung wechseln, wenn dein Unternehmen wächst.

Budgetplanung für Website-Erstellung mit Taschenrechner und Notizen

Häufige Fehler vermeiden

Aus unserer Erfahrung mit vielen Website-Projekten haben wir eine Liste der häufigsten Fehler zusammengestellt, die du vermeiden solltest:

Überladung mit Features

Weniger ist oft mehr. Eine übersichtliche Website mit wenigen, aber gut funktionierenden Features ist besser als eine überladene Seite, die Besucher verwirrt.

Fehlende Call-to-Actions

Mache es Besuchern leicht, mit dir in Kontakt zu treten. Platziere deutlich sichtbare Buttons für "Kontakt aufnehmen", "Angebot anfordern" oder "Termin buchen" an strategischen Stellen.

Vernachlässigung der mobilen Ansicht

Teste deine Website regelmäßig auf verschiedenen Geräten. Was auf dem Desktop gut aussieht, kann auf dem Smartphone unbrauchbar sein.

Veraltete Inhalte

Eine Website ist kein "Set and forget"-Projekt. Plane regelmäßige Updates ein und halte deine Inhalte aktuell. Veraltete Informationen schaden deinem professionellen Eindruck.

Nach dem Launch: Website pflegen und weiterentwickeln

Mit der Veröffentlichung deiner Website ist die Arbeit nicht getan. Eine erfolgreiche Online-Präsenz braucht kontinuierliche Pflege:

Regelmäßige Backups

Sichere deine Website regelmäßig. Die meisten Hosting-Anbieter bieten automatische Backups an, aber es schadet nicht, zusätzlich eigene Sicherungen zu erstellen.

Updates und Sicherheit

Halte deine Website-Software immer auf dem neuesten Stand. Das gilt sowohl für das Content-Management-System als auch für alle Plugins oder Erweiterungen.

Performance-Monitoring

Überwache regelmäßig die Ladezeiten und Performance deiner Website. Tools wie Google PageSpeed Insights zeigen dir kostenlos, wo Verbesserungspotenzial besteht.

Analytics einrichten

Google Analytics oder ähnliche Tools geben dir wertvolle Einblicke in das Verhalten deiner Website-Besucher. Du erfährst, welche Seiten am beliebtesten sind und wo Besucher deine Website verlassen.

Eine Website ist wie ein Garten – sie braucht regelmäßige Pflege, um zu blühen.

Wann solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?

Auch wenn moderne Tools die Website-Erstellung stark vereinfacht haben, gibt es Situationen, in denen professionelle Unterstützung sinnvoll ist:

Komplexe Anforderungen

Falls du spezielle Funktionen benötigst – wie einen integrierten Buchungskalender, eine Mitgliederverwaltung oder komplexe E-Commerce-Features – kann eine maßgeschneiderte Lösung besser sein.

Zeitmangel

Die Erstellung einer professionellen Website kann mehrere Wochen dauern. Wenn du diese Zeit nicht hast, kann es wirtschaftlicher sein, eine Agentur zu beauftragen.

Strategische Beratung

Erfahrene Webdesigner verstehen nicht nur die technischen Aspekte, sondern können dir auch bei der strategischen Ausrichtung deiner Online-Präsenz helfen.

Wenn du dich für professionelle Unterstützung entscheidest, achte darauf, eine Agentur zu wählen, die moderne Technologien einsetzt und transparente Kommunikation bietet. Detaillierte Informationen zu verschiedenen Leistungsarten findest du beispielsweise unter /leistungen.

Die Webentwicklung entwickelt sich ständig weiter. Hier sind einige Trends, die 2025 und darüber hinaus wichtig werden:

Voice Search Optimization

Immer mehr Menschen nutzen Sprachsuche über Alexa, Google Assistant oder Siri. Optimiere deine Inhalte für natürliche Sprachanfragen, indem du Fragen und Antworten in deine Texte einbaust.

Nachhaltiges Webdesign

Umweltbewusstsein spielt auch im Web eine größere Rolle. Optimierte, schnell ladende Websites verbrauchen weniger Energie und sind damit nachhaltiger.

Personalisierung durch KI

KI-gestützte Personalisierung wird immer ausgefeilter. Websites können sich automatisch an das Verhalten und die Vorlieben der Besucher anpassen.

Dein nächster Schritt

Eine professionelle Website für dein Unternehmen zu erstellen ist heute keine Raketenwissenschaft mehr. Mit den richtigen Tools, etwas Geduld und diesem Leitfaden kannst du eine Website erstellen, die deine Kunden beeindruckt und dein Geschäft voranbringt.

Starte klein, aber starte. Wähle eine der vorgestellten Plattformen, sichere dir deine Domain und beginne mit dem Aufbau deiner Online-Präsenz. Du kannst jederzeit nachjustieren und erweitern.

Falls du zusätzliche Inspiration benötigst, wirf einen Blick auf unsere Projekt-Showcases, um zu sehen, was möglich ist. Und wenn du spezielle Anforderungen hast – sei es für einen E-Commerce-Shop oder eine umfassende Unternehmenswebsite – zögere nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Denke daran: Deine Website ist oft der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von deinem Unternehmen bekommen. Investiere die Zeit und Mühe, um diesen ersten Eindruck zu einem positiven zu machen. Du wirst überrascht sein, wie sehr eine professionelle Online-Präsenz dein Geschäft voranbringen kann.

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