
Was kostet gutes Webdesign in Österreich?
Wer 2025 in Österreich über eine neue Website nachdenkt, steht oft vor der Frage: Was darf mich gutes Webdesign überhaupt kosten? Die Preisspanne ist beträchtlich und verwirrend: von wenigen hundert bis zu fünfstelligen Summen ist alles möglich.

Der österreichische Webdesign-Markt im Überblick
Webdesign in Österreich wird 2025 von einer großen Bandbreite an Anbietern dominiert – von Ein-Personen-Freelancern bis hin zu spezialisierten Agenturen. Laut aktuellen Marktanalysen liegt die Preisspanne für eine professionelle Unternehmenswebsite zwischen 1.480 € und 4.000 €. Nach oben hin sind jedoch kaum Grenzen gesetzt, insbesondere wenn es um individuell programmierte E-Commerce-Lösungen oder komplexe Webanwendungen geht.
Der österreichische Markt wird stark von Wien geprägt. Hier konzentrieren sich nicht nur die meisten Agenturen, sondern auch die höchsten Preise. In den Bundesländern sind die Kosten tendenziell 10-20% niedriger, wobei die Qualitätsunterschiede nicht zwangsläufig proportional ausfallen.

Kostenfaktoren: Was bestimmt den Preis?
Website-Typ und Komplexität
Der wichtigste Kostenfaktor ist der geplante Website-Typ. Wie Branchenexperten betonen, unterscheiden sich die Preise je nach Anforderung erheblich:
Website-Typ | Preisbereich | Typische Merkmale |
---|---|---|
Onepager/Landing Page | 1.490 € - 2.000 € | Einzelne Seite, grundlegende Funktionen |
Kleine Unternehmenswebsite | 1.480 € - 3.000 € | 5-10 Seiten, Kontaktformular, DSGVO-konform |
Business-Website | 2.480 € - 6.000 € | Individuelle Gestaltung, CMS, erweiterte Funktionen |
E-Commerce-Shop | 3.000 € - 15.000 €+ | Produktkatalog, Zahlungsabwicklung, Warenwirtschaft |
Komplexe Webanwendung | 5.000 € - 50.000 €+ | Maßgeschneiderte Programmierung, Datenbanken |
Anbietertyp und Standort
Die Wahl zwischen Freelancer und Agentur hat direkten Einfluss auf das Budget. Wie die Wiener Agentur Liechtenecker erklärt, spiegeln sich in den Stundensätzen nicht nur die Lebenshaltungskosten, sondern auch die Expertise und Spezialisierung wider:
"Professionelles Webdesign erfordert jahrelange Erfahrung, ständige Weiterbildung und ein tiefes Verständnis für User Experience und technische Anforderungen."
Freelancer-Stundensätze: 70-100 € pro Stunde für erfahrene UX/UI-Designer und Frontend-Entwickler. Der Vorteil liegt in der direkten Kommunikation und oft persönlicheren Betreuung.
Agentur-Stundensätze: 80-160 € pro Stunde, je nach Spezialisierungsgrad und Standort. Agenturen punkten durch interdisziplinäre Teams und strukturierte Projektabläufe.
Regionale Preisunterschiede in Österreich
Wien: Das teure Pflaster
Als Österreichs Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum verzeichnet Wien die höchsten Webdesign-Preise. Aktuelle Erhebungen aus Wien zeigen, dass hier selbst einfache Unternehmenswebsites selten unter 1.500 € zu haben sind. Die hohe Agentur-Dichte sorgt zwar für Konkurrenz, aber auch für höhere Standards und entsprechende Preise.
Wiener Agenturen bieten oft zusätzliche Dienstleistungen wie strategische Beratung, Brand Design oder SEO-Optimierung an. Diese Rundum-Pakete rechtfertigen höhere Preise, können aber für kleinere Unternehmen überdimensioniert sein.
Die Bundesländer: Günstiger, aber nicht schlechter
In Salzburg, Linz, Graz und anderen Landeshauptstädten sind professionelle Websites oft 10-20% günstiger als in Wien. Dabei ist die Qualität keineswegs schlechter – viele Agenturen arbeiten remote oder haben bewusst kostengünstigere Standorte gewählt.
Kleinere Städte und ländliche Gebiete bieten teilweise noch günstigere Optionen, wobei hier die Auswahl an spezialisierten Anbietern begrenzt sein kann.

Versteckte Kosten: Mehr als nur Design und Programmierung
Laufende Kosten nicht vergessen
Viele Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf die einmaligen Entwicklungskosten und übersehen dabei die laufenden Ausgaben. Wie Branchenexperten warnen, können diese schnell ins Gewicht fallen:
- Hosting und Domain: 50-200 € pro Jahr, je nach Anforderungen
- Wartung und Updates: 200-800 € pro Jahr für Sicherheitsupdates und Funktionserweiterungen
Zusatzleistungen mit Preisaufschlag
Viele Webdesign-Pakete enthalten nur die Grundausstattung. Für professionelle Auftritte kommen oft weitere Kosten hinzu:
Logo-Entwicklung: 500-1.500 € Professionelle Texterstellung: 300-100 € pro Seite SEO-Optimierung: 800-2.000 € E-Mail-Marketing-Integration: 200-800 € Mehrsprachigkeit: 500-1.500 € pro zusätzlicher Sprache
Qualitätsmerkmale: Woran du gutes Webdesign erkennst
Technische Standards
Gutes Webdesign 2025 zeichnet sich durch mehr aus als nur optische Attraktivität. Moderne Websites müssen technisch auf dem neuesten Stand sein:
Performance: Ladezeiten unter 3 Sekunden sind Standard. Google's Core Web Vitals beeinflussen das Suchmaschinenranking direkt.
Mobile-First Design: Da über 60% aller Website-Zugriffe über Smartphones erfolgen, ist responsive Design Pflicht, nicht Kür.
Sicherheit: SSL-Verschlüsselung, DSGVO-Konformität und regelmäßige Sicherheitsupdates gehören zur Grundausstattung.
User Experience (UX)
Eine professionelle Website denkt vom Nutzer her. Das bedeutet intuitive Navigation, klare Call-to-Actions und eine logische Informationsarchitektur. Diese Aspekte erfordern erfahrene UX-Designer und treiben entsprechend die Kosten.
Sparpotential ohne Qualitätsverlust
Modularer Aufbau spart Geld
Statt alles auf einmal zu implementieren, können Unternehmen schrittweise vorgehen. Ein solider Grundaufbau lässt sich später um Funktionen wie Online-Shops oder Buchungssysteme erweitern.
Content Management Systeme richtig nutzen
Ein durchdachtes CMS reduziert langfristig die Wartungskosten. Während WordPress günstiger in der Anschaffung ist, bieten moderne Headless-CMS oder statische Site Generatoren oft bessere Performance und Sicherheit.
// Beispiel für moderne Web-Technologie
const website = {
framework: "Next.js",
hosting: "Vercel",
cms: "Strapi",
performance: "excellent"
}
Die Preisfalle: Warum zu billig teuer wird
Baukasten-Systeme und ihre Grenzen
Baukasten-Lösungen wie Wix oder Squarespace kosten zwar nur 10-30 € monatlich, stoßen aber schnell an Grenzen. Individuelle Anpassungen sind kaum möglich, und der Wechsel zu professionellen Lösungen wird später umso teurer.
Billig-Anbieter: Versteckte Risiken
Websites für 300-500 € klingen verlockend, bergen aber Risiken. Oft fehlen wichtige Aspekte wie DSGVO-Konformität, Suchmaschinenoptimierung oder responsive Design. Die Nachbesserungskosten übersteigen schnell die ursprünglichen Ersparnisse.

Praktische Tipps für die Anbieterauswahl
Das richtige Briefing erstellt
Ein detailliertes Briefing hilft beiden Seiten. Beschreibe deine Zielgruppe, gewünschte Funktionen und das verfügbare Budget ehrlich. Gute Anbieter können dann realistische Vorschläge machen, statt Luftschlösser zu verkaufen.
Referenzen genau prüfen
Schaue dir nicht nur die optische Gestaltung bisheriger Projekte an. Teste die Websites auf verschiedenen Geräten, prüfe die Ladegeschwindigkeit und achte auf die User Experience.
Vertragsdetails beachten
Kläre im Vorfeld, wem die Website später gehört, wie Änderungen abgerechnet werden und was passiert, wenn der Anbieter nicht mehr verfügbar ist. Ein seriöser Dienstleister übergibt dir alle Zugangsdaten und den Quellcode.
Investition in die Zukunft: Warum sich Qualität auszahlt
ROI einer professionellen Website
Eine gut gemachte Website ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition. Studien zeigen, dass professionell gestaltete Websites die Conversion Rate um 200% oder mehr steigern können. Bei einer E-Commerce-Site macht das den Kostenaufwand oft schon nach wenigen Monaten wett.
Langfristige Skalierbarkeit
Moderne Web-Technologien wie React oder Next.js ermöglichen es, Websites flexibel zu erweitern. Was heute als einfache Unternehmensseite startet, kann später zu einer komplexen Webanwendung ausgebaut werden, ohne alles neu entwickeln zu müssen.
"Eine Website ist nie fertig – sie entwickelt sich mit dem Unternehmen mit."
Fazit: Der faire Preis für gutes Webdesign
Gutes Webdesign in Österreich kostet 2025 zwischen 1.500 € und 6.000 € für die meisten Unternehmenswebsites. Diese Investition lohnt sich, wenn sie strategisch angegangen wird und auf langfristige Ziele ausgerichtet ist.
Die goldene Regel lautet: Spare nicht an den Grundlagen. Ein solider technischer Unterbau, durchdachte User Experience und professionelles Design bilden das Fundament für digitalen Erfolg. Zusatzfunktionen können später immer noch ergänzt werden.
Wer in Österreich eine Website plant, sollte mindestens 2.000 € einkalkulieren, um eine wirklich professionelle Lösung zu erhalten. Nach oben sind die Grenzen offen – wichtig ist, dass Preis und Leistung in einem vernünftigen Verhältnis stehen.
Die Investition in professionelles Webdesign zahlt sich aus: durch mehr Kunden, bessere Conversion Rates und nicht zuletzt durch ein professionelles Markenimage, das Vertrauen schafft und langfristig zum Unternehmenserfolg beiträgt.
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